Schwimmende Abdeckungen

Geomembranen werden üblicherweise dafür eingesetzt, Boden und Hänge von Teichen, Becken oder Lagerstätten abzudichten, um jeglichen Kontakt zwischen der gespeicherten Flüssigkeit und dem stützenden Erdreich zu vermeiden. In einigen Fällen ist es jedoch außerdem notwendig, den Kontakt zwischen Flüssigkeit und Luft zu vermeiden, indem auf der Oberfläche der Flüssigkeit eine Abdeckung angebracht wird.  Schwimmende Abdeckungen bieten eine flexible und wirtschaftliche Alternative, sodass auf teure und konstruktionsmäßig komplexe starre Abdeckungen verzichtet werden kann.

Für die Anbringung der schwimmenden Abdeckung wird die Geomembran an der Böschungskante fixiert und mit einer bestimmten Geometrie in Kombination mit einem System von Schwimmkörpern und Ballastgewichten so eingebaut, dass sich die Abdeckung entsprechend dem Stand der gespeicherten Flüssigkeit auf und ab bewegen kann, wobei stets ein gewisses Maß an Spannung beibehalten wird. Im Gegensatz zu Polyolefinen werden verstärkte PVC-Geomembranen von dieser permanenten Spannung nicht beeinträchtigt und bleiben während der gesamten Lebensdauer der Anlage stabil. Das System wird anschließend mit Entlüftungsöffnungen zum Abführen angesammelter Gase, Inspektionszugängen, Pumpen zum Ableiten von Regenwasser usw. ausgestattet. Die Abdeckung kann vorgenommen werden, während das Reservoir in Betrieb ist.

Schwimmende Abdeckungen kommen aufgrund nachstehender Vorteile hauptsächlich in den Bereichen Trinkwasser, Bewässerung und Industrie zur Anwendung:

• Reduzierung von Verdunstungsverlusten
• Schutz vor Verschmutzung durch Schmutz und sonstige Stoffe in der Luft
• Kontrolle der Flüssigkeitszusammensetzung, Vermeidung von Wechselwirkungen mit Regenwasser
• Verhinderung von Gas- und Geruchsverbreitung
• Kontrolle der Wassertemperatur und Blockierung des Sonnenlichts