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Stilvoll, beständig und ressourcenschonend
8. September 2023 – Wer pflegeleichte Kunststofffenster mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten möchte, setzt seit über 40 Jahren auf RENOLIT Hochleistungsfolien, denn sie schützen die Fensterprofile – mit bis zu 20 Jahren Gewährleistung.
Mit der Einführung im Jahr 1979 begann ein regelrechter Siegeszug folienkaschierter Fensterprofile. Bis dahin sahen die Kunststofffenster so aus, wie man sie bei der Produktion kannte: weiß. Eine Möglichkeit, sie farblich den eigenen Vorlieben anzupassen, gab es nicht, denn mit der Zeit verblassten durch die Witterungseinflüsse die Farben. RENOLIT hat jedoch eine Folie entwickelt, deren oberste Schicht aus transparentem Polymethylmethacrylat (PMMA) besteht. Diese zusätzliche Schutzschicht absorbiert die UV-Strahlung fast vollständig – ein technischer Meilenstein, denn so ist die Druckfarbe der Dekore, ebenso wie die eingefärbte PVC-Basisfolie, langfristig geschützt. Mit der Kaschierfolie gründete RENOLIT eine ganze Produktfamilie: RENOLIT EXOFOL.
Ständige Weiterentwicklung
Im Laufe der Jahre wurde die erste Hochleistungsfolie, die heute unter dem Markennamen RENOLIT EXOFOL MX weltweit bekannt ist, um viele weitere Farben und Dekore erweitert und verbessert. Die Lagerkollektion für dieses Produkt umfasst mittlerweile mehr als 50 verschiedene Folien.
Im Jahr 2005 brachte das Unternehmen mit dem Produkt RENOLIT EXOFOL FX eine mehrschichtige Weiterentwicklung der ersten Hochleistungsfolie auf den Markt. Bei diesem Produkt besteht die Basisfolie aus eingefärbtem Polymethylmethacrylat (PMMA), die zweite Folienschicht aus transparentem PMMA und eine zusätzliche dritte Schicht aus Polyvinylidenfluorid (PVDF). Dieser Fluorkunststoff ist ein enger chemischer Verwandter einer Substanz, die jeder Haushalt weltweit kennt – der so genannten Teflonbeschichtung. Diese Schutzschicht macht RENOLIT EXOFOL FX resistent gegenüber starker UV-Einstrahlung und hoher Luftfeuchtigkeit und ermöglicht so den Einsatz beispielsweise in subtropischen Regionen. Zudem ist die Folie aufgrund der geringen Oberflächenspannung sehr pflegeleicht und schmutzabweisend.
Mit RENOLIT EXOFOL PX kam eine PVC-Folie speziell für den Einsatz in sonnenintensiven Ländern zur Produktfamilie dazu. Die PMMA-Schicht enthält noch leistungsfähigere UV-Absorber, und die Basisfolie wird mit einem Copolymer, aber ohne Weichmacher hergestellt. Durch diesen Kniff werden bisherige Wechselwirkungen zwischen Weichmachern und UV-Absorbern vermieden, die Folie wird noch witterungsbeständiger – und die Lebensdauer weiter verlängert.
Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten
Alle Produkte der RENOLIT EXOFOL Produktfamilie bieten eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten – und das bereits seit gut 40 Jahren. Damals hat RENOLIT mit der Entwicklung des honigfarbenen Eichendekors Golden Oak neue Maßstäbe im Markt gesetzt. Sein hochwertiges Druckbild bildete die Messlatte für künftige Dekorentwicklungen. Heute stellen die Dekore von RENOLIT EXOFOL PFX Super-Matt das aktuelle Optimum dar, deren optische und haptische Eigenschaften mit denen von natürlichem Holz vergleichbar sind. Man muss also auch bei einem Kunststoffprofil nicht mehr auf die natürliche Optik eines Holzfensters verzichten – ein wichtiger Aspekt, der vor allem bei der Sanierung bestehender Objekte zu beachten ist.
Aber auch für moderne Neubauten eröffnet die RENOLIT Produktfamilie einen großen Gestaltungsspielraum. Denn nicht nur Holzdekore erfreuen sich mittlerweile großer Beliebtheit, sondern auch gedeckte Unifarben wie Blau oder die Trendfarbe Grau. Durch Effektpigmente können zusätzlich noch weitere Nuancen wie etwa ein metallischer Schimmer hinzugefügt werden, so dass der Musterfächer der RENOLIT EXOFOL Lagerkollektion inzwischen rund 100 verschiedene Farben und Dekore umfasst.
Langzeittests und innovative Technologien
Herausforderungen für folienkaschierte Fensterprofile stellen vor allem unterschiedliche Witterungsverhältnisse dar – sei es eine starke UV-Belastung durch lange Sonneneinstrahlung oder eine anhaltend hohe Luftfeuchtigkeit.
Alle Hochleistungsfolien der RENOLIT EXOFOL Produktfamilie werden Langzeittests mit künstlicher Bewitterung unterzogen, die langjähriger Sonneneinstrahlung und intensiven Regenschauern entsprechen. Zusätzlich testet das Unternehmen diese Produkte unter natürlichen Bedingungen und setzt sie dazu an mehreren Standorten weltweit den jeweiligen Wetterbedingungen aus. Externe Prüfinstitute, wie das Süddeutsche Kunststoffzentrum (SKZ) in Würzburg, bestätigen die Testergebnisse. Alle beim SKZ geprüften RENOLIT EXOFOL Folien dürfen das Gütesiegel nach RAL-GZ 716 tragen.
Eine direkte und permanente Sonneneinstrahlung sorgt bei Fensterprofilen aus Kunststoff für hohe Temperaturen. RENOLITs Antwort auf diese Herausforderung heißt Solar Shield Technology (SST). Um die Wärmeeinstrahlung abzuwehren, nutzt das Unternehmen das Reflexionsverhalten von Farbpigmenten: In der PVC-Basisfolie reflektieren die Pigmente die Infrarotstrahlen, während sie in den Druckfarben durchlässig sind. Der nach DIN EN 410 ermittelte Strahlenreflexionsgrad bildet die Grundlage für das RAL-Gütezeichen, das alle RENOLIT EXOFOL Folien tragen.
Die Schutzschildfunktion der SST reduziert die Temperaturdifferenzen zwischen äußerer und innerer Profiloberfläche und schützt so Folie, Klebstoff und Profil. Die Temperatursenkung wirkt sich sowohl auf die Lebensdauer der Profile als auch auf ihre Formbeständigkeit positiv aus. Auch unter extremen Bedingungen verziehen sie sich nicht, Fenster und Türen schließen verlässlich dicht. Das ermöglicht eine optimale Energieeffizienz – ein wichtiger Faktor für nachhaltige Neubauten oder Sanierungen von Bestandsobjekten.
Nachhaltigkeit durch Reparatur und Recycling
Einen ersten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist RENOLIT bereits vor drei Jahrzehnten mit seinem Folienservice zur fachgerechten Beseitigung von Schäden an der Folienoberfläche gegangen. Was damals noch eine Initiative zur Qualitätssicherung war, hat sich heute in eine bewusste Maßnahme zum schonenden Umgang mit den Ressourcen entwickelt.
Als weiteres Nachhaltigkeitsziel setzt RENOLIT auf Kreislaufwirtschaft und verpflichtet sich freiwillig, bis 2025, durch in sich geschlossene Materialkreisläufe eine interne Recyclingquote von 100 Prozent zu erreichen. Auch Kunststoffteile von Verpackungen sollen bei RENOLIT 50 Prozent Rezyklate oder nachwachsende Rohstoffe enthalten.
Aus diesem Grund unterzeichnete das Unternehmen die Erklärung der Circular Plastics Alliance (CPA): Bis 2025 sollen zehn Millionen Tonnen an recyceltem Kunststoff in Europas Wirtschaft wiederverwendet werden. In diesem Zusammenhang markiert die Inbetriebnahme weiterer Recycling-Anlagen am Standort Worms einen wichtigen Meilenstein hin zu nachhaltigen Produktionsprozessen. Die Restwertstoffe werden bereits in der Produktion nach Kunststoffart sowie nach Form, Farbe und Härte getrennt gesammelt. Im Recycling-Center werden sie zu Feinmahlgut, Agglomerat oder Regranulat verarbeitet, die dann dem Produktionskreislauf wieder zugeführt werden. Durch hochmoderne Recycling-Technologie entsteht ein sauberer und qualitativ hochwertiger Wertstoff (Rezyklat) als Rohstoffersatz.
RENOLIT Goes Circular
Um diese Ziele zu erreichen und langfristig zirkulär zu wirtschaften, hat das Unternehmen bereits 2018 die Initiative “RENOLIT Goes Circular” gegründet. Darin bündelt RENOLIT alle Maßnahmen, die dazu beitragen, den Material- und Energiekreislauf zu schließen. Um die Ressourcen und Energie möglichst effizient zu nutzen, ist es wichtig, bei jedem Schritt im Produktionsprozess die Nachhaltigkeit im Blick zu behalten. Die Initiative setzt hier bereits beim Produktdesign an: Eine möglichst lange Nutzungsdauer reduziert den CO2-Abdruck, da eine Nachproduktion erst zu einem späteren Zeitpunkt notwendig wird. Langlebigkeit ist also Nachhaltigkeit. Darüber hinaus sind bereits heute viele Produkte des Unternehmens recyclingfähig, und künftig soll durch „Design-for-Recycling“ ein höherer Rezyklatanteil in den Produkten verarbeitet werden.
Das Unternehmen
Die RENOLIT Gruppe ist ein international tätiger Spezialist für hochwertige Folien, Platten und weitere Produkte aus Polymeren. Mit mehr als 30 Produktionsstandorten und Vertriebseinheiten in über 20 Ländern und einem Umsatz von 1,366 Milliarden Euro im Jahr 2022 zählt das Unternehmen mit Hauptsitz in Worms zu den global führenden Kunststoff-Verarbeitern. Rund 5.000 Mitarbeitende entwickeln das Know-how aus mehr als 75 Jahren Unternehmensgeschichte beständig weiter.
