Veränderungen brauchen Vertrauen und Teamarbeit

Wir befinden uns in einem Zeitalter der Transformation. Die Welt ändert sich in vielen Bereichen gleichzeitig. Faszinierende technologische Entwicklungen stehen großen Krisen und Bedrohungen gegenüber. Neue Regularien werden die Welt von morgen gestalten. Das hat für Wirtschaft und Industrie erhebliche Konsequenzen. Geschäftsmodelle wandeln sich gleichermaßen wie die Rahmenbedingungen, mit denen wir arbeiten müssen.

Dabei ist eines klar: Nur wer sich diesen Veränderungen aktiv stellt, wird langfristig bestehen können. In der Welt des Gesundheitswesens sehen wir aktuell, wie schnell sich eine ganze Branche ändern kann: Nachdem das Unternehmen Novo Nordisk vor wenigen Tagen mitgeteilt hat, erfolgreich die Studien für ein vermutlich bahnbrechendes Medikament zur Behandlung von Nierenversagen beendet zu haben, werden auf der anderen Seite Zukunftsaussichten von Dialyse-Spezialisten von den Aktienmärkten plötzlich radikal anders bewertet. Die entscheidende Frage für diese Unternehmen ist jetzt: Werden sie es schaffen, sich auf diese neuen Rahmenbedingungen einzustellen und ihre fraglos vorhandenen Kompetenzen nutzen, neue Wege zu gehen?

Nicht immer betreffen Transformationsprojekte ganze Geschäftsmodelle. Sie sind in vielen Unternehmen auf vielen Ebenen Alltag – auch hier bei RENOLIT. Dies reicht von Digitalisierung bis zur Nachhaltigkeit. Für mich als Vorstand ist daher die Frage besonders wichtig, wie diese Prozesse erfolgreich umgesetzt werden können. Dabei wird immer deutlicher: Veränderungen sind eine Frage von starkem Leadership. Ihnen stehen oft erstaunliche Beharrungskräfte gegenüber, die jeden Wandel zu ersticken drohen.

Aber warum ist das so? Veränderungen bedrohen grundsätzlich den Status Quo. Meistens macht uns das Angst. Das hier und heute kennen wir – die veränderte Zukunft bringt mindestens Unsicherheiten. Das ist der Grund, warum viele sich unbewusst gegen jede Veränderung wehren – ich will mich davon übrigens auch gar nicht freimachen. Das betrifft sowohl die großen Transformationsprozesse als auch jene im Kleinen, beispielsweise bei Abläufen im Team. Nicht selten aber werden sie sogar aktiv torpediert. Als Führungskraft ist es daher meine Aufgabe, nicht nur Transformationsprozesse anzustoßen – sondern gleichzeitig eine Kultur des Vertrauens für sie aufzubauen.

Ein wichtiges Werkzeug: Es müssen ganz konkrete Ziele definiert und transparent kommuniziert werden. Es muss deutlich werden, warum es überhaupt eine Veränderung geben soll und wie das Ergebnis am Ende aussehen soll. Was ist für uns drin? Diese Frage muss für das Team beantwortet werden. Und deshalb braucht es umfassende Erklärungen und Informationen. Das ganze Team muss die angestrebten Veränderungen vollständig verstehen können. Denn nur dann werden sie auch geteilt und am Ende erfolgreich gelebt.

Veränderungen im Großen wie im Kleinen sind anstrengend, oft voller Risiken und nicht einfach umzusetzen. Aber sie sind der einzige Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Bei RENOLIT haben wir in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen schon einen echten Wind of Change etabliert und mit großem Mut immer wieder neue Wege beschritten. Als Vorstand ist es mir ein besonderes Anliegen, diese Unternehmenskultur weiter auszubauen. Denn ich bin überzeugt, dass uns dies noch stärker machen wird. Change Management ist eine echte Zukunftskompetenz – die bei RENOLIT seitens des Vorstands größte Wertschätzung erlebt.