Korrosionsschutz an Onshore-Windenergieanlagen

    Wenn auch nicht ganz so komplex wie im Offshore-Bereich, so benötigen doch auch Onshore-Windkraftanlagen ein umfangreiches Service- und Wartungskonzept. Vor allem Korrosion ist bei Onshore-Windkraftanlagen ein häufig auftretender Schaden. Sie tritt verstärkt im Bereich der Verschraubungen, der Schweißverbindungen und der Flansche auf und kann dadurch schwere Schäden verursachen.

    Wartungsintervalle und ein guter Korrosionsschutz haben einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer einer Windkraftanlage. Umwelteinflüsse wie UV-Licht, Frost oder salzige Luft, aber auch dynamische Belastungen können zu Schäden an der Verbindung zwischen Turm und Fundament einer Windkraftanlage führen. Kleine Schadstellen, die sich zu erheblichen Korrosionsschäden entwickeln, können so im schlimmsten Fall die Standfestigkeit beeinflussen und gefährden.

    Je nach Standort der Onshore-Windenergieanlage sind die Belastungen auf die Anlage unterschiedlich groß. Im Allgemeinen liegen sie aber im Bereich der Korrosivitätskategorien C3 (mäßige Belastung, Stadt- und Industrieatmosphäre sowie gemäßigtes Küstenklima) und C4 (starke Belastung, Industrieatmosphäre und Küstenatmosphäre mit mäßiger Salzbelastung).

    Offshore-Windenergieanlagen liegen verglichen damit bei Korrosivitätskategorie CX (extreme Belastung, Offshore-Bereiche mit hoher Salzbelastung, Industriebereiche mit extremer Luftfeuchte und aggressiver Atmosphäre).

    Entsprechend dieser Korrosionsschutzklassen sollte der entsprechende Korrosionsschutz für Windkraftanlage ausgewählt werden.

     

    Quellen:

    Offshore-Beschichtung – robuster Schutzmantel gegen raues Seeklima (inprocoat)

    Turmsanierung - Leistung (WP Group)