Wie funktioniert eine Turmsanierung?

    Der Turm ist das größte und schwerste Element einer Windkraftanlage. Montage und Transport des Turms machen einen großen Teil der Kosten aus – wirtschaftlich betrachtet macht er so immerhin 15 bis 25 Prozent der Kosten einer gesamten Windenergieanlage aus.

    Die Türme einer Windkraftanlage sind täglich extremen Belastungen und Umwelteinflüssen ausgesetzt: Wind, Sonne, salzige Luft, Frost oder sogar Wellen sowie bis zu zehn Millionen Lastwechsel. Eben diese Umwelteinflüsse und die dynamische Belastung können Schäden am Turm oder an der Verbindung zwischen Turm und Fundament verursachen.

    Die meistverbreitete Turmbauart sind Stahltürme. Sie bestehen aus mehreren Segmenten von je 20 bis 30 Meter Länge, die aneinandergeschweißt werden. An den Schweißnähten kommt es besonders häufig zu Korrosion. Durch regelmäßige Inspektionen können eventuelle Schadstellen sofort repariert und größere Schäden verhindert werden. Bei einer Turmsanierung im Bereich Windenergie werden:

    • eventuell vorhandene Korrosion am Turm, den Schweißnähten oder den Bodenbefestigungen vollständig entfernt  
    • ein Korrosionsschutz aufgetragen
    • eine Abdichtung der Flanschverbindung mit flexiblem Dichtband vorgenommen

    Bei einer Turmsanierung wird üblicherweise eine Lackierung genutzt. Dabei wird ein Korrosionsschutzlack auf den Turm aufgetragen. Anstelle eines Lackes kann aber auch eine Korrosionsschutzfolie zur Turmsanierung genutzt werden. Diese bietet im Vergleich zu Lack zahlreiche Vorteile. Neben einer langen Lebensdauer und umweltfreundlichen Eigenschaften ist sie außerdem schnell zu verarbeiten und es fallen keine langen Trocknungszeiten an.

     

    Quelle:

    Turmsanierung - Leistung (WP Group)

    Turm und Mast (Bundesverband WindEnergie)