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    RENOLIT weiht zwei neue Anlagen ein

    Neue Beschichtungsanlage mit Lackierwerk sowie Anlage für Folienextrusion / RENOLIT investiert 5,5 Millionen Euro in den Standort Worms

    Worms, 19. März 2024 – Der Kunststoffverarbeiter RENOLIT hat zwei große Anlagen auf dem Werksgelände in der Horchheimer Straße in Worms offiziell eingeweiht. Dabei handelt es sich um eine Beschichtungsanlage mit Lackierwerk für Folien für rund 1,5 Millionen Euro sowie um eine Anlage für Folienextrusion für 4 Millionen Euro. 

    RENOLIT will weiter strategisch wachsen. Dazu setzen wir zum einen auf neue, strategische Märkte und Produktinnovationen. Zum anderen bauen wir unsere vorhandenen Produktionskapazitäten sukzessive aus. Mit der Investition in die beiden neuen Anlagen haben wir die Grundlagen für weiteres Wachstum gelegt“, so Michael Kundel, Vorstandsvorsitzender von RENOLIT.


    Neue Anlage für Folie für den Außenbereich

    Mit der Beschichtungsanlage mit Lackierwerk kann RENOLIT jetzt neue beschichtete Folien für den Außenbereich herstellen. Die Folie mit dem Namen RENOLIT GEOFOL FH wird auf Dielen aus Aluminium, Kunststoff oder dem Holz-Kunststoff-Gemisch WPC laminiert. Das Ergebnis sind qualitativ hochwertige Terrassendielen und Fußböden im Außenbereich. Die Folie ist sehr robust und auf stark strapaziöse Einsatzbedingungen ausgelegt. Die entwickelte Deckschicht macht die Folienoberfläche extrem kratz- und abriebfest. Außerdem ist sie rutschfest und sorgt so für die notwendige Trittsicherheit. Die Solar Shield Technologie schützt die Folie vor übermäßiger Erwärmung.

    RENOLIT hat die so genannte Hot-Coating-Anlage bereits im Jahr 2021 geplant. Im Juli 2022 reichte der Kunststoffverarbeiter die Genehmigung der Anlage ein, die unter das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) fällt. Nach einem öffentlichen Genehmigungsverfahren erhielt das Unternehmen im April 2023 den positiven Bescheid. Die Anlage wurde schließlich im Herbst 2023 in Betrieb genommen. 

    Die Hot-Coating-Anlage ist modular aufgebaut und besteht aus fünf Modulen: einer Abwickeleinheit, einem Beschichtungswerk, einem Lackauftragswerk, einem Prägewerk und einer Aufwickeleinheit. Die Anlage ermöglicht es, die Folie in nur einem Arbeitsgang zu beschichten, zu lackieren und zu prägen. Das neue Veredelungsverfahren der Folie stellt eine sehr hohe Produktqualität sicher. Zudem lässt sich die Anlage leicht umrüsten. So kann RENOLIT schnell auf Anforderungen der Kund:innen reagieren.
     

    Einweihung der Hot-Coating-Anlage: Michael Kundel, Dr. Michael Bätz, Dirk Dawidowsky (Projektleiter), Andreas Lang (Aufsichtsratsvorsitzender & Miteigentümer) und Heiko Usener (Abteilungsleiter Druckerei) (v.l.n.r.)
    Dr. Michael Bätz (rechts) zusammen mit Christian Sproß (Projektleiter Extruder 3) bei der Einweihungsrede der Anlage

    Kapazität für Verbundfolie ausgebaut

    Ganz neu ist auch eine Anlage für die Folienextrusion. Das Investitionsvolumen beträgt 4 Millionen Euro. Damit handelt es sich um eine der größten Investitionen von RENOLIT in den letzten Jahren. Es ist der dritte Extruder am Standort Worms.

    Die Anlage ermöglicht es, die Produktionskapazitäten für Verbundfolie deutlich auszubauen. Sie ist nicht nur schneller, sondern kann auch mehr Ware ausstoßen. Außerdem lassen sich mit der neuen Anlage die Schichten der Verbundfolie messen und überprüfen.

    Auch für die Umwelt hat die neue Anlage positive Effekte. Zum einen sind moderne Motoren eingebaut, die deutlich energieeffizienter sind als die beiden anderen Extruder am Standort. Die Motoren bringen 15 bis 20 Prozent mehr Leistung beim gleichen Energieeinsatz. Zum anderen benötigt der Extruder 3 keinen Dampf und kein externes Heizwasser für die temperierten Walzen. Das Wasser wird über das Heiz-Kühlgerät erwärmt. Im Vergleich zu den anderen Extrudern kann RENOLIT 25 bis 30 Prozent bzw. sogar 50 Prozent Energie einsparen.

    Die Planung für den Extruder 3 begann ebenso im Jahr 2021. Die Anlage wurde spezifisch für RENOLIT entworfen und zusammengestellt. Daran waren insgesamt 16 Firmen beteiligt. Trotz Lieferschwierigkeiten ging die Anlage im April 2023 in Betrieb und läuft seitdem reibungslos.

    Dr. Michael Bätz, Geschäftsleitung des Produktionsstandortes Worms erklärt: „Neben dem neuen Gefahrstofflager waren die beiden Anlagen die zentralen Investitionsmaßnahmen in der letzten Zeit. Damit haben wir unseren Produktionsstandort fit für die Zukunft gemacht.“