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    Kurt Perschke, RedBall Project

    17. Dezember 2019 – Kurt Perschke, ein aus Chicago stammender Künstler und Weltenbummler, wurde durch sein Projekt RedBall bekannt. Ein riesiger Ball aus knallrotem Kunststoff reist seit 2001 durch die Welt und verfängt sich ab und zu für einen Tag an ausgewählten Orten.

    Von St. Louis über Barcelona bis Sydney und nach Abu Dhabi – in über 26 Städten hat der Ball bisher Halt gemacht. Die ausgewählten Städte werden für einen Tag zu seinem persönlichen Bühnenbild. Er hält an ganz unerwarteten Stellen und hebt die architektonischen Besonderheiten der Orte hervor. In eine Gebäudelücke gequetscht oder zwischen zwei Brückenseilen fixiert – der RedBall zieht alle Blicke auf sich. Allein seine Größe – im Durchmesser immerhin 4,60 Meter – ist schon sehr beeindruckend und verändert die Wahrnehmung des Ortes.

    Kurt Perschke entschied sich bewusst – genaugenommen seit der ersten Skizze – für eine knallrote Färbung des Balls. Denn auf Farbe reagieren Menschen unterbewusst und instinktiv, unabhängig von Nationalität, Sprache oder kultureller Prägung – und Rot steht wie keine andere Farbe für Energie, Liebe und Spiel.

    Für die Installationen selbst ist RedBall zwar das Motiv, die eigentliche Kunst entfaltet sich aber in der Interaktion mit dem Publikum. Die Reaktionen, die er hervorruft und die Kreativität und Kommunikation, die er auslöst sind für den Künstler der wichtigste Aspekt des Projektes. Er bricht bewusst mit der Tradition der Skulpturen im öffentlichen Raum – die in der Regel Denkmalcharakter haben – er zieht die Aufmerksamkeit auf sich ohne aber aggressiv oder provokativ zu sein, und verleitet jeden zum Anfassen und Mitspielen.

    Das Material war dem Künstler ebenfalls von großer Wichtigkeit, denn der RedBall muss in unterschiedlichen Klimazonen dem direkten Kontakt mit Asphalt, Mauersteinen, Glas oder Beton – und nicht zuletzt Menschen – standhalten. Die PVC-Haut hat bisher alle Tests mit Bravour bestanden: Der RedBall ist sowohl Sanddünen in der arabischen Wüste hinuntergerollt als auch in Fargo am Boden festgefroren – es ist immer noch das gleiche Material, das vor 18 Jahren die Reise angetreten hat.

    Wir freuen uns auf die kommenden Stationen!